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DOI: 10.1055/s-0028-1127045
Die Radiumbehandlung in der Gynäkologie
Publication History
Publication Date:
21 August 2009 (online)

Zusammenfassung
Gynäkologische Fernbestrahlungen (der Hypophyse, der Milz, der Leber, des Knochenmarks) werden gewöhnlich nicht mit Radium vorgenommen.
Die Radiumbestrahlung ist ferner ungeeignet zur Behandlung von Adnextumoren. Zur Strahlenbehandlung der Amenorrhoe, Dysmenorrhoe und Sterilität, ebenso zur Herbeiführung einer temporären Auslöschung der Periode scheint das Radium weniger brauchbar zu sein als die Röntgenstrahlung.
Zur Auslöschung der Blutungen bei Metropathia haemorrhagica älterer Frauen kommt von allen Behandlungsmethoden die Radiumbehandlung in allererster Linie in Frage. Ebenso bei kleineren, nicht submukösen Myomen.
Beim Kollumkarzinom leistet die Radiumtherapie heute schon zum mindesten soviel wie die Operation. Etwa 10% der inoperablen Kollumkarzinome sind durch Radium heilbar.